Wo ist das Problem?

18.08.2010

Meine Freundin Rieke ruft mich aufgelöst an. Sie war zur normalen Untersuchung beim Frauenarzt, mit einer Ultraschalluntersuchung vor dem Hintergrund unseres Kinderwunsches, und hat schlechte Nachrichten: Ihre Eileiter sind verschlossen! Zumindest „sieht“ es so aus. Im Ultraschall ist eine Wasseransammlung im rechten Eileiter zu sehen.

Vermutlich haben Bakterien (wie z.B. Chlamydien) zu einer Entzündung der Eileiter geführt, von der sie nichts mitbekommen hat. Durch die Entzündung ist jetzt mindestens ein Eileiter verschlossen und mit Wasser gefüllt. Die Frauenärztin macht ihr jedoch Hoffnung, dass wenigstens der zweite Eileiter noch intakt sein könnte. Rieke ist geschockt und hat Angst, dass sie keine Kinder bekommen kann. Ich nehme die Frauenärztin beim Wort und argumentiere: „Das geht doch auch mit einem! Das muss noch nichts heißen. Versuchen wir es doch erstmal.” Ich glaube noch nicht an ein Problem. Eine echte Hilfe bin ich damit aber nicht.

Facts

Der Eileiter (Tuba uterina) stellt die Verbindung zwischen Eierstock (Ovar) und Gebärmutter (Uterus) dar. Beim Eileiter handelt es sich um ein muskuläres, schlauchförmiges Hohlorgan im kleinen Becken, das paarig angelegt ist. Dieses Hohlorgan sorgt für den Transport einer reifen Eizelle vom Ovar zum Uterus. Zudem wird die Eizelle in Anwesenheit von Spermien befruchtet.

Quelle: Paradisi.de
Gebaermutter Frontalschnitt
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